Die Anfänge der Glücksspirale
Heute ist die Glücksspirale eine der größten Lotterien und fördert wertvolle Projekte in ganz Deutschland. Kaum zu glauben, dass die Geschichte der Lotterie mit einem Los für 10 Pfennig begann.
10 Pfennig oder der Olympia-Groschen
Die Glücksspirale wurde am 6. November 1969 gegründet. Begonnen hat die Geschichte der Lotterie jedoch schon drei Jahre zuvor. Genauer im Juli 1966, als endgültig klar war, dass die Olympischen Spiele 1972 in München stattfinden würden. Um dieses Großereignis finanzieren zu können, wurde eine weitere Lotterie eingeführt: Die Olympia-Lotterie.
Die Teilnahme an diesem Spielsystem kostete 10 Pfennig, welche später auch als der Olympia-Groschen bekannt wurden. Es folgten öffentliche Ziehungen im aktuellen Sport-Studio und einige TV-Shows Anfang der 70er Jahre. Trotz der Anstrengungen reichten die Einnahmen nicht aus, um die Spiele in München zu finanzieren, weshalb bereits 1969 ein weiteres Lotto System eingeführt wurde: Die Glücksspirale.
Ein Glückslos für 5 DM
Am 6. November 1969 wurde die Glücksspirale eingeführt. Die ersten Lose kosteten 5 DM und ermöglichten den Spielern Gewinne von bis zu 500.000 DM. Außerdem wurden Sachgewinne und weitere Prämien geboten, deren Gewinner wöchentlich im ZDF ermittelt wurden.
Die Kombination aus hohen Gewinnen und relativ günstigen Losen war von Beginn an ein großer Erfolg. Im August 1974 schließlich, waren die erforderlichen 250 Millionen DM beisammen und die Olympia-Lotterie wurde eingestellt. Die Glücksspirale allerdings, stand damals erst am Anfang.
Die Glücksspirale: Lotto nach der Fußball-WM 1974
Ursprünglich war die Glücksspirale als zeitlich begrenzte Lotterie konzipiert. Der DFB unterstützte sie, um einerseits die Olympischen Spiele in München zu finanzieren und andererseits die Fußball-WM 1974 zu fördern.
Das Motto „Glücksspirale – Die Lotterie, die Gutes tut“, tauchte nun erstmals auf und wurde bis zum vorzeitigen Ende der Lotterie im Jahr 1975 verwendet. Die Nachfrage nach dem einmaligen Lotto-System war jedoch so groß, dass die Lotterie 1976 wieder ins Leben gerufen wurden.
Das eigentliche Konzept wurde durch die Kooperationen mit dem Deutschen Sportbund und der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege noch weiter vertieft. Es folgten weitere Partnerschaften, neue Gewinne und ein höherer Einsatz. Die Idee des Olympia-Groschens aus dem Jahre 1966, der wichtige Projekte finanzieren sollte, besteht jedoch noch bis heute.