Paritätischer Wohlfahrtsverband Ulm (Baden-Württemberg)

Die Rentenlotterie Glücksspirale fördert schon seit vielen Jahren gemeinnützige Projekte im gesamten Bundesgebiet. Dabei unterstützt die Glücksspirale nicht so sehr spektakuläre Großprojekte, sondern fördert hunderte kleinere Vereine und Initiativen auf lokaler und regionaler Ebene.

Dazu gehört auch der paritätische Wohlfahrtsverband Ulm, der vor kurzem von der Glücksspirale die Summe von 12.500 Euro als Unterstützung seiner Arbeit erhielt.

Worum geht es bei dem Förderprojekt in Ulm?

Die Stadt an der Donau ist einer von mehr als 90 Orten in Deutschland, in denen vor 2 Jahren eine Initiative: "Marktplatz für gute Geschäfte" gegründet wurde. Ziel der Initiative ist es, die Arbeit des örtlichen Wohlfahrtsverbands zu verbessern, indem die einzelnen gemeinnützigen Unternehmen mit Firmen aus der Privatwirtschaft kooperieren.

Beide Seiten operieren oft unter völlig unterschiedlichen Bedingungen und haben im Alltag nur wenig Berührungspunkte. Nicht selten gibt es sogar Vorurteile auf beiden Seiten. Der "Marktplatz für gute Geschäfte" soll diese Hemmnisse beseitigen und den Mittelstand und die Wohlfahrtsverbände einander näher bringen.

So wie die Glücksspirale Gewinnzahlen nicht nur den eigentlichen Gewinnern nutzen, sondern im hohen Maße auch der Allgemeinheit zu Gute kommen, gewinnt diese auch, wenn Wirtschaft und Wohlfahrtsverbände zusammenarbeiten.

Wie funktioniert das und welchen Nutzen bringt das?

Die Idee ist, dass sich örtliche Firmen und Wohlfahrtsorganisationen wie auf einem Marktplatz treffen um miteinander ins Geschäft zu kommen. Auf dem Markt treffen sich ja auch Käufer und Verkäufer und wenn sie ein gutes Geschäft abschließen, freuen sich beide Seiten.

Beim "Marktplatz der guten Geschäfte" bedeutet dies, Firmen bringen ihre unternehmerischen Kenntnisse in die Arbeit der Wohlfahrtsorganisationen ein und zeigen ihnen, wie man mit den vorhandenen Ressourcen möglichst effizient wirtschaftet, um mit maximale Ergebnisse zu erzielen. Eventuell unterstützen die örtlichen Unternehmen die Wohlfahrtsverbände sogar, indem sie beispielsweise Fahrzeuge oder nicht genutzte Räumlichkeiten zur Verfügung stellen.

Die Wohlfahrtsverbände auf der anderen Seite machen den Unternehmen deutlich, dass sie auch eine soziale Verantwortung haben. Schließlich sind die Firmen ebenso ein Teil der Gemeinschaft wie die Bürger. Wenn das Gemeinwesen floriert, nutzt das auch den ortsansässigen Firmen. Ähnlich wie bei den Glücksspirale Gewinnzahlen gibt es keine Verlierer, sondern alle Beteiligten gewinnen.

Die Wohlfahrtsorganisationen haben mehr Ressourcen zur Verfügung und können ihrer Arbeit besser nachgehen, die Unternehmen verbessern ihr Image und ihren Halt in ihrer Gemeinde. Ein gutes Image wirkt sich auch positiv auf die Zufriedenheit der Mitarbeiter und somit auf die Arbeitsproduktivität aus. Dieses Szenario ist ganz im Sinn der Glücksspirale, bei der auch alle Seiten gewinnen.