Die Glücksspirale stellt die Halbjahresbilanz vor

Die deutschen Lottogesellschaften stellten am 01. Juli 2015 mittels einer Pressemeldung die Halbjahresbilanz der Rentenlotterie Glücksspirale vor.

Gewinn- und Umsatzdaten des ersten Halbjahres 2015

Der Umsatz der Glücksspirale im ersten Halbjahr 2015 belief sich auf 118 Millionen Euro. Er lag damit um 4,5 Millionen Euro über dem Gesamtspieleinsatz der ersten sechs Monate des Vorjahres. Des Weiteren enthielt die Pressemitteilung die Nachricht, dass von Januar bis Juni 2015 sechs Spielteilnehmer den Spitzengewinn in Höhe von 7500 Euro monatlich als Rente erzielt hatten.

Diese Zahl bedeutet gleichzeitig, dass bei den meisten wöchentlichen Ziehungen niemand ein Los mit einer der beiden für den Rentengewinn maßgeblichen Losnummern erworben hatte. An jedem Samstagabend werden zwei siebenstellige Gewinnnummern für die Monatsrente ausgelost.

Von den sechs Gewinnern stammten zwei aus Bayern, während jeweils einer in den Bundesländern Hessen, Nordrhein-Westfalen, Berlin und Sachsen wohnte. Alle Gewinner im ersten Rang hatten mit einem ganzen Los und einem Spieleinsatz von fünf Euro an der Glücksspirale teilgenommen und somit den vollen Gewinnbetrag erhalten.

Eine erfolgreiche Jahreshälfte

In einigen Bundesländern können Spielteilnehmer auch Teillose mit Einsätzen von 2,50 Euro und 1,00 Euro erwerben, wobei die Gewinne selbstverständlich ebenfalls nur in den entsprechenden Anteilen ausgezahlt werden. Die Rentengewinner haben die Möglichkeit, sich anstelle der lebenslang gezahlten und zudem vererbbaren Rente für die Direktauszahlung des Kapitalstocks in Höhe von 2,01 Millionen Euro zu entscheiden.

Neben den sechs Hauptgewinnen hatte die Glücksspirale im ersten Halbjahr 2015 47x Gewinne zu 100.000 Euro ausgeschüttet. Für diesen Gewinnbetrag ist die Übereinstimmung der letzten sechs Stellen der Losnummer mit einer von ebenfalls zwei gezogenen Gewinnzahlen erforderlich. Die Gewinnnummern werden in der Glücksspirale für jeden Rang gesondert ermittelt. Die Gesamtgewinnsumme des ersten Halbjahres 2015 betrug fast fünfzig Millionen Euro und verteilte sich auf mehr als 2,67 Millionen Einzelgewinne.

Bei der Glücksspirale stehen die Gewinnbeträge aller Klassen fest. Lediglich für den unwahrscheinlichen Fall, dass es an einem Wochenende zu mehr als zehn Rentengewinnen kommen sollte, sehen die Teilnahmebedingungen eine Beschränkung der Gesamtgewinnsumme vor. Angesichts von sechs Spitzengewinnen innerhalb eines halben Jahres ist mit einem derartigen Vorkommnis kaum zu rechnen.

Die Mittelverwendung der Glücksspirale im ersten Halbjahr 2015

Im ersten Halbjahr standen mehr als achtundzwanzig Millionen Euro für die Verteilung an geförderte Projekte zur Verfügung. Diese Summe ging wie üblich jeweils zu einem Drittel an die Organisationen Deutscher Olympischer Sportbund, Deutsche Stiftung Denkmalschutz und Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege.

Über den vierten Anteil entscheiden die einzelnen Bundesländer. Das Geld geht überwiegend an einzelne Projekte in den Bereichen Suchtbekämpfung sowie Natur- und Umweltschutz. Aufgrund der Spitzengewinne und wegen der Mittelverwendung wird die Glücksspirale auch als Rentenlotterie sowie als Soziallotterie bezeichnet.