Der Gewinnplan für die Glücksspirale

Die Glücksspirale hat ihren Platz in den deutschen Geschichtsbüchern sicher. Neben dem populären Lotto 6 aus 49 ist es keiner Lotterie gelungen, einen derart großen Einflussbereich auf die gesamte Bevölkerung auszuüben. Kein Wunder: Nachdem die Glücksspirale einst aus der Taufe gehoben wurde, um sowohl Fußballweltmeisterschaft als auch Olympische Spiele zu unterstützen, wurden in den vergangenen 45 Jahren mehr als 600 Millionen Euro in den Denkmalschutz, die Wohlfahrtspflege oder Sportförderung investiert. Im Glücksfall winkt mit den korrekten Zahlen umgehend eine garantierte Monatsrente in Höhe von 7.500 Euro.

Grundsätzlich stehen dem Glück nur wenige Klauseln gegenüber - in bestimmten Fällen jedoch kann der Gewinn, abhängig von der Anzahl der glücklichen Spieler, minimiert werden. Wie genau die Gesetzeslage aussieht und wie hoch die Wahrscheinlichkeit auf einen solchen Fall ist, haben wir unter die Lupe genommen!

Der Gewinnplan regelt die Ausnahmen

Die Glücksspirale setzt sich aus insgesamt sieben individuellen Gewinnklassen zusammen, die von der monatlichen Sofortrente bis hin zu einer Auszahlung von 10 Euro legitimiert. Da es durch die vergleichsweise hohe Gewinnwahrscheinlichkeit möglich ist, auf einen Schlag mehrere neue Millionäre zu küren, wurden in den Regularien bestimmte Obergrenzen niedergeschrieben, die nunmehr fest im Gewinnplan verankert sind.

Die Gewinnklasse VI wird erreicht, wenn mindestens eine 6-stellige Gewinnzahl vorliegt: Bei einer Wahrscheinlichkeit von 1 zu 500.000 erhält der Glückspilz umgehend einen Betrag von 100.000 Euro. Die Gesamtgewinnsumme dieser Stufe liegt bei insgesamt 10 Millionen Euro. Rechnerisch bedeutet dieser Umstand, dass es ohne eine Aufteilung der Gewinngelder bis zu 100 Treffer geben kann. Sobald sich jedoch mehr Gewinner einfinden, wird der Gesamtbetrag fair geteilt.

Der große Coup der Glücksspirale ist seit mehr als 30 Jahren die Sofortrente, die mittlerweile ihren Rekordwert von 7.500 Euro inne hat oder zu einer Auszahlung von 2.100.000 Euro berechtigt. Rechtlich vorgesehen sind pro Ziehung bis zu 10 Gewinner. Stimmt die 7-stellige Gewinnzahl bei einer Wahrscheinlichkeit von 1 zu fünf Millionen jedoch auf mehr als zehn Losen, werden die Beträge abermals aufgeteilt und die Höhe der Rente dementsprechend angepasst.

Wie hoch stehen die Chancen für einen geteilten Gewinn?

Trotz der soliden Quoten und noch besseren Auszahlungssummen sollte letztendlich kein Spieler fürchten, den erstbesten Gewinn mit unzähligen weiteren Spielern teilen zu müssen. Auch wenn viele Gewinne in den Klassen I bis V ausgezahlt werden, gelang es bisher nur einer überschaubaren Anzahl an Lotto-Enthusiasten, in den Gewinnklassen VI und VII zu punkten. Die Wahrscheinlichkeit des geteilten Erfolgs ist zwar gegeben, aber sehr gering!